Humor hat viele Gesichter. Er kann Spass und Trallala, Helau und Alaaf sein, er kann verschmitzt und hintergründig in Andeutungen daherkommen, auch in verfremdeten Zitaten. Humor kann als Parodie erscheinen, kann kindisch-verspielt sein und vieles mehr.
Der Philosoph und Musiker John Cage hat mit musicircus ein musikalisches Tuttifrutti angerichtet. Cathy Berberians erste Komposition Stripsody spielt mit lautmalerischen Stimmklängen aus Comics-Sprechblasen, just for fun.
Nakraj Sela von Jug Markovic fußt auf einem serbischen Kinderlied und fügt Soundeffekte als elektronische Ebene zu den akustischen Instrumenten hinzu. Francesco Filideis Esercizio di pazzia (Irrsinns-Übung) mit Luftballons parodiert Musik aus ihrem Ursprung, dem Geräusch, hier mit Luftballons erzeugt.
Die Saxophonistin erzeugt in Trauriges Kind von Yiran Zhao verspielte und dennoch emotional anrührende Klänge, aufbrausend, versinkend, plappernd und hüpfend. Barocco (Verschnörkelt) nennt Mauro Lanza sein Stück mit Kinderinstrumenten. Nur die Bratsche und die Gesangsstimme sind „erwachsene“ Beiträge, die Übrigen spielen mit Kinderzimmer-Zubehör.
Der Keyboard-Marsch Number ONE von Margarete Huber versetzt mit seinem rasanten Gedudel sogar die Pianistin in gestische Bewegung – Aerobic zum Finale.
Dieter Mack: Éclat Katharina Roth: Duo (UA) Joey Tan: Trio (UA) Jonas Baes: Manifesto… on the two coloured river Peter Ivan Edwards: Zeuvi Jeff Beer: First Snow